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  6.10.2010 | Kulturhaus Milbertshofen | 20 Uhr

 

double feature
Der Körper und der ganze Rest | Tanz, Text und Konzept | Katja Wachter
Soloperformance | der Mensch in der Krise: was ist eigentlich das ich und was ist noch davon übrig geblieben?

works for piano and electronic works | Kompositionen von und mit | Minas Borboudakis
Solokonzert | ROAI III für Klavier, elektroakustische und synthetische Klänge, cycloids für Klavier, metal mechanics für Tonban
d
 

 

 
   
  Der Körper und der ganze Rest – der Mensch in der Krise: Was ist eigentlich das Ich und was ist noch davon übrig geblieben? In drei Texten, die sich mit der Orientierungslosigkeit angesichts des Zuviel in der heutigen Gesellschaft beschäftigen, werden verschiedene Stadien einer körperlich-geistigen Verwirrung sichtbar bzw. unsichtbar gemacht. Textkörper trifft auf Körpersprache. Es entsteht eine Kommunikation zwischen Bewegung und Worten, eine Kommunikation die durch Fragmentierung, Abtrennung und gegenseitige Manipulation geprägt ist. Ansprechpartner ist man selbst, die Welt und Gott, denn irgendeiner muss ja verantwortlich sein. Die Frage nach dem Sein oder Nichtsein ist immer noch nicht geklärt.
   
  ROAI im Fluss des Klanges basiert musikalisch auf meinen 2001 angefangenen Kammermusikzyklus ROAI, der von der Thematik des Flusses nach Heraklit (alles fliesst "ta panta rhei") inspiriert ist. Es wird der musikalische Fluss in jede Hinsicht kompositorisch thematisiert: melodisch, harmonisch, klanglich, formal, agogisch. Es sind die Wandelmomente der Musik, die im Vordergrund gestellt werden wie etwa die horizontale Bewegung (Melodie), die zur vertikalen (Harmonie) wird, die Wandlung des normalen Tons zum Geräusch oder die fließende Form durch modulare Komposition.
   
  Licht: Barbara Westernach
  Ton: Christoph Tampe
   
  Eintritt 10 / 7 Euro
Karten 089 – 35 06 29 68 oder 089 21 89 82 26
reservierung@kunstbahnsteig.de
   
  Kulturhaus Milbertshofen

Curt-Mezger-Platz 1 | 80809 München

Keferloher- Ecke Schleißheimer Straße
U 2 | Milbertshofen oder Bus 177 | Curt-Mezger-Platz

   
  Katja Wachter sieht sich in erster Linie als Bewegungsforscherin, die mit der Suche nach verschiedensten Bewegungsmustern und -qualitäten experimentiert, jedoch nicht in einer analytisch-abstrakten Weise, sondern immer von einem emotionalen, menschlichen Hintergrund ausgehend. Dabei werden Form und Inhalt gleichberechtigt nebeneinander gestellt, beide Komponenten dieses Gegensatzpaares beeinflussen einander. Eine dynamische, weiche Bewegungssprache verbindet sich mit scharfen Akzenten, überraschenden Brüchen, abrupten Wendungen und zeichnet sich durch einen humorvollen, ironischen Unterton aus.
Katja Wachters Hauptinteresse gilt dem Menschen und seiner Betrachtung aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln. Diese Blickwinkel können ihren Ursprung in völlig ‚tanzfernen’ Bereichen haben, sodass andere Sparten wie Schauspiel, Musik, bildende Kunst, Wissenschaft, Literatur etc. in die Arbeit mit einfließen.
Die Choreografin porträtiert vor allem das, was zwischen schwarz und weiß liegt, all die Schattierungen, Abstufungen und Zwischentöne in der Darstellung von Beziehungen, ihre Stücke sind eine detailgetreue Beobachtung des alltäglichen Lebens.
  > www.katjawachter.de
   
  Minas Borboudakis wurde 1974 in Heraklion auf Kreta geboren, wo Georgios Kaloutsis 1985 seine pianistische und musiktheoretische Ausbildung übernahm. 1992 wechselte Borboudakis nach München, um seine Studien bei Olaf Dressler (Klavier) und Wilfried Hiller (Komposition) sowie bei Urszula Mitrenga-Wagner (Klavier) fortzusetzen. Später vervollkommnte er sich kompositorisch bei Peter Michael Hamel in Hamburg und besuchte Meisterklassen von Luciano Berio, George Crumb und Wolfgang Rihm, außerdem Meisterkurse der Pianisten Rudolf Kehrer und Aleksej Nasedkin.

http://www.minasborboudakis.com

  > www.minasborboudakis.com