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  09.11.2011 | Kulturzentrum Giesinger Bahnhof | 20 Uhr

 

Für Augen und Ohren | Kompositionen von Eva Sindichakis | ein Konzertabend mit Bildern und Kunstvideos | specal guests: Lydia Möst - Videoanimation, Fridhelm Klein - Malerei, Dominik Wohak - Malerei, Elke Zauner - Malerei | mit Jürgen Seeger - Moderation, Julia Rebekka Adler - Viola, Thomas Hastreiter - Schlagzeug
 

 

 
   
 

Die Komponistin Eva Sindichakis setzt sich in ihrer Arbeit oft mit bereits bestehenden  Werken der bildenden Kunst auseinander. Eine Reihe von Kompositionen kam durch die Anregung befreundeter Maler zustande. Umgekehrt interessiert die Komponistin aber auch die Frage, ob ein Maler zu bereits existierender Musik ein Werk schaffen kann. Was kommt dabei heraus? Dabei muss eine Auseinandersetzung mit dem Verhältnis zwischen Musik und bewegten oder auch unbewegten Bild und der Verbindung von Klang, Bild und Bewegung stattfinden. An dem Konzertabend werden Bilder und Kunstvideos, die dem jeweiligen Stück zugrunde liegen, im Original zu sehen sein. Der Besucher wird auch eine Reihe von neuen Kunstwerken erblicken, die sich umgekehrt mit bereits existierenden Kompositionen von Eva Sindichakis auseinander gesetzt haben.

   
  Programm:

Keine Rose ohne Dornen (2007) / Elke Zauner gewidmet
Thomas Hastreiter, Marimba, live

Joseph Beuys und sein schwarzer Raum (2004)
Arno Waschk, Klavier, vom Band, Projektion

homo lumen (2009)
Animation von Lydia Möst, Musik für Klavier solo
Eva Sindichakis, Klavier vom Band, Projektion

Lilith (2010)
Julia Rebekka Adler, Viola, Live
Marie Preußler, Tanz

La Mer Kurzfilm
von Natja Brucnckhorst und Frank Griebe;
Mit: Franka Potente, Wotan Wilke Möhring Kurzfilm mit Franka Potente u. Wotan Wilke Möhring, Projektion

Selfportrait (2006)
für Julia Rebekka Adler / nach einem Bild von Alastair
Julia Rebekka Adler, Viola, live, Projektion

Chromata / Fridhelm Klein gewidmet (2004)
Thalassa (Meer), GH (Erde),Fotia (Feuer) Phos (Licht)
Thomas Hastreiter, Marimba, live

   
  Musik und Bilder: Seit Franz Liszt im Jahre 1839 erstmals konkrete Einzelwerke der Bildenden Kunst musikalisch umgesetzt hatte, avancierte die »Musik nach Bildern« zu einer äußerst beliebten und aktuellen, in der Wissenschaft jedoch vergleichsweise wenig beachteten und vielfach umstrittenen Form der Werkfindung. Eva Sindichakis stellt sich diesem kontroversen Diskurs. Aus interdisziplinärer Sicht werden die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen Musik und Bildender Kunst sowie unterschiedliche Möglichkeiten der kompositorischen Ausgestaltung beleuchtet. Nicht erst seit der Entwicklung neuer, insbesondere digitaler Technologien gibt es mannigfaltige Ansätze, um Musik, Bilder, Bewegung und Licht miteinander zu verknüpfen und integral zu steuern. Die Auflösung der Grenzen zwischen den Kunstsparten und die intermediale Durchdringung akustischer und visueller Dimensionen war ein wesentliches Anliegen der Avantgarden des 20. Jahrhunderts, wurzelnd in den visionären Vorstellungen des „Gesamtkunstwerks“ bei Richard Wagner oder den synästhetischen Phantasien bei Alexander Skrjabin und Nachfolgern. Am Anfang des 21. Jahrhunderts sind raffinierte technische Mittel zur Bearbeitung audio-visuellen Materials allgegenwärtig und leicht verfügbar. In der fast unbegrenzten Erweiterung gestalterischer Möglichkeiten stecken faszinierende Potentiale, aber auch Gefahren eines recht beliebigen, vorgestanzten und bloß effekthaschenden audio-visuellen Designs.
   
 

Eintritt 10 / 7 Euro
Karten unter 089 – 18 91 07 88
reservierung@kunstbahnsteig.de

   
  Kulturzentrum Giesinger Bahnhof
Giesinger Bahnhofplatz 1 | 81539 München
> www.giesinger-bahnhof.de

U 2 | S 3, S 7 | Tram 27 | Bus 54, 139, 144, 220 | Giesing
MVV - für Ihre Homepage
   
   
  Eva Sindichakis, parallel zu ihrem Klavier- und Kammermusikstudium bei Gernot Sieber am Richard-Strauss-Konservatorium München, absolvierte Eva Sindichakis den Magister für Musikwissenschaft, Neuere und Neueste Geschichte und Neogräzistik an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Im Anschluss studierte sie zeitgleich Komposition bei Wilfried Hiller und Musikjournalismus an der Musikhochschule in München. Im Jahr 2006/2007 erhielt sie das Kompositionsstipendium des Freistaates Bayern für das internationale Künstlerhaus Villa Concordia in Bamberg. Zu den Auftraggebern ihrer Werke gehören u.a. die Akademie der schönen Künste München, der Bayerische Musikrat, die Stadt Offenburg und der Gasteigförderkreis München. Seit 2008 ist sie stv. Vorsitzende des Bayerischen Komponistenverbandes. 2009 gewann sie den Publikumspreis der ion musica sacra Nürnberg für ihr dort uraufgeführtes Stück NYX. Derzeit wird die junge Komponistin durch ein Arbeitstipendium der Stiftung Deutschen Pfandbrief bei ihrer Arbeit zu einem umfassenden Chor, - und Orchesterwerk unterstützt.
   
  Julia Rebekka Adler, sie begann mit 6 Jahren, Bratsche zu spielen und gewann bereits zu Beginn ihrer Karriere mehrfach den ersten Bundespreis bei "Jugend musiziert". Von 1994-2000 studierte sie bei Kim Kashkashian und Johannes Lüthy in Freiburg. Sie setzte ihre Studien bei Hartmut Rohde in Berlin fort (2001-2007), wo sie das Konzertexamen mit summa cum laude abschloss. Weitere Impulse erhielt sie bei Yuri Baschmet in Siena (2003 und 2004) sowie Wolfram Christ in Freiburg. 2002 gewann sie den Felix Mendelssohn-Bartholdy Wettbewerb für Viola, sowie den Ulrich Koch Preis (Marschner Wettbewerb), beide Förderpreise beim Gerhard Taschner Wettbewerb 2001 und als Mitglied des Kuss Quartetts den zweiten Preis beim internationalen Streichquartett-Wettbewerb in Banff (Kanada). Julia Rebekka Adler, geborene Mai, war zweimal in der "Bundesauswahl Junger Künstler" und die bestplatzierte deutsche Teilnehmerin im Fach Bratsche beim ARD Musikwettbewerb 2004. Sie spielt im "Berliner Solistenoktett" und ist seit 2004 stellvertretende Solobratscherin der Münchner Philharmoniker
   
  Thomas Hastreiter, studierte Schlagzeug an der Musikhochschule Augsburg bei Stefan Blum, Jörg Hannabach, sowie Guido Rückel. Nach dem Diplom besuchte er die Meisterklasse und konnte auch diese mit großem Erfolg abschließen. Solistisch und in verschiedenen Kammermusikbesetzungen trat er u.a. in der Muffathalle München, der Pinakothek der Moderne, dem Tollwood-Festival, der Akademie der Schönen Künste (A.Devantgarde-Festival), dem Musica viva –Festival, sowie bei den „Klangaktionen“ (Gasteig) auf. Zurzeit spielt Thomas Hastreiter regelmäßig in unterschiedlichen Opern- und Symphonieorchestern, darunter die Münchner Symphoniker, das Münchner Rundfunkorchester, das Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz, das Münchner Kammerorchester, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und das Orchester des Stadttheaters Augsburg. Seit 2007 ist er Mitglied bei „Life Music Now“ München
   
  Lydia Möst, Geboren 1973 Allgäu (D), absolviert 1996 Ausbildung zur Kirchenmalerin in München, von 1998 - 2002 ein Studium Hochschule der Künste in Bern und im Anschluss von 2007 – 2009 ein Studium Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Die Künstlerin lebt und arbeitet seit 2006 in Berlin. Geprägt von der abendländischen Malereitradition entwickelte sie eine Vorliebe für die abstrakte Malerei. Seit 2003 fasziniert die Malerin die Animation. Mit ihren Figuren schließt sie fast nahtlos an ihre Kindheit an, in der sie bereits begonnen hatte, lebendige Szenen zu töpfern
   
  Marie Preußler, absolvierte ihre zeitgenössische Bühnentanzausbildung an der Iwanson Schule in München.Seitdem arbeitet sie mit verschiedenen freien Choreographen und wurde für zahlreiche Opernproduktionen und zeitgenössische Produktionen an verschiedenen Häusern engagiert, u.A. Salzburger Festspiele, Kammerspiele München, Landestheater Niederbayern, Gärtnerplatztheater München, Kammeroper München oder Gasteig München. 2008 war sie Finalistin im Solotanzwettbewerb in Korea / Seoul.Zudem choreographierte sie eigene Stücke und Solointerpretationen. Sie unterrichtete verschiedene Workshops und ist als Dozentin an der Iwanson Schule tätig und wirkte bei verschiedenen Fernsehproduktionen mit. Als nächstes ist sie bei den Regensburger Tanztagen mit einer eigenen Choreographie "Who´s the leader" zu sehen